Chapeau !!

2. Frauen drehen gegen HSG Middels die Partie noch zum 21-21.

Lange sah es so aus, als wenn die Mannschaft heute wieder an sich selbst scheitern sollte. Dann die letzte Spielminute. Spielstand 20-21. Ballverlust in der Vorwärtsbewegung. Der Gegner in Ballbesitz. Spielzeit 59:55. Querpass des Gegners. Fenja Elderts „schnibbelt“, bekommt den Ball und startet zum TG. Foulspiel, Pfiff, Schlusssignal….

Aber der Reihe nach.

Leider hat die Erkältungswelle die Mannschaft seit längerer Zeit im Griff. Immer wieder fallen Spielerinnen aus. So auch dieses Mal. Am Samstagmittag die letzte Absage. Das der Gegner einen guten Angriff, und mit Hanna Erdwiens auch die beste Torschützin der Liga hat, war bekannt und man wollte mit aggressiver Abwehr entgegenhalten. Soweit zur Theorie. Das Spiel verlief jedoch anders. Nach knapp vier Minuten lagen die Mädels bereits 0-4 im Rückstand und der Trainer sah sich zum TTO gezwungen. Die Auszeit stoppte den Fluss des Gegners ein wenig und die HG konnte in der zehnten Minute zum ersten Mal ausgleichen und sogar mit 6-5 in Führung gehen. Es blieb aber ein enges Spiel, da man die beste Spielerin des Gegners überhaupt nicht in den Griff bekam. Halbzeit 10-10.

Unerklärlicherweise startete die 2.Hz wie die erste. Die Abwehr war häufig zu spät und auch die Torwartleistung hatte heute Luft nach oben. Das zweite TTO in der 47. Minuten schien seine Wirkung zu erzielen, es wurde richtig gefightet. Hanna Erdwiens und die HSG Middels sollten in der 49 Minute ihren letzten Treffer erzielen. Dann der Moment, an dem das Spiel kippte. In der 50. Minute beim Stand von 17-21 ein Strafwurf für die HSG. Dieser wurde gehalten und nun ging es richtig ab. Nicht nur das im Angriff konsequenter gespielt wurde, auch die Abwehr samt Tw war plötzlich da. In der 55. Minute der Anschlusstreffer. Jedoch lag Middels immer noch in Führung.

Dann die 60 Minute wie oben beschrieben.

Das Foulspiel beim TG wurde mit Strafwurf geahndet. Wer wirft den letzten Ball? Fenja selbst hatte den Mut und krönte ihre starke Leistung ( 8 Tore ) mit dem Tor zum Remis. Großer Jubel, auch bei den doch zahlreichen Zuschauern.

„Ja, wir machen noch viele Fehler und ja, wir lassen noch viele Möglichkeiten aus, und ja, es gibt noch viel zu tun. Aber an der kämpferischen Einstellung gibt es nichts zu bemängeln. Wer hätte gedacht, dass wir 13 Minuten vor dem Ende noch einen 6 Tore Rückstand ausgleichen und in den letzten 11 Minuten keinen Treffer mehr zulassen. Gefühlt ist dieses Unentschieden eher ein Sieg. Tolle Moral!“, so der Trainer.

Es spielten: Otten und Gawenda im Tor; Terhardt, Albrecht, Elderts, Schimpf, Volk, Heider, Gerullis, Zomerland, Gunkel, Lüken

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